Jahreskreisfeste
Viele Menschen, vor allem Frauen feiern heute wieder die Jahreskreisfeste und versuchen, alte Rituale wiederzubeleben. Sie empfinden es als große Bereicherung, ihr Leben mit den Rhythmen und Zyklen der Erde in Einklang zu bringen. Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, ist der Jahreskreis ein gutes Bild für den natürlichen Wandel, dem alle Menschen unterworfen sind: an einem Tag, in einem Jahr, in einem Leben. Diese Rhythmen bewusst zu erleben und mit ihnen zu gehen, kann eine starke Kraftquelle sein.
Einladung für Alle, die Lust haben mit uns zu feiern
Mit gemeinsamen Ritualen und Geschichten im Haus oder am Lagerfeuer Meditation, Tanz, Gesang, zusammen Essen, (jeder bringt etwas für ein kleines Buffet mit) Mit kleinen Wanderungen zu besonderen Plätzen in der Natur. Rund um das Fest spüren wir uns wieder in den natürlichen Fluss des Lebens ein.
Treffpunk: | Oberachern, Austr. 43 |
Termine | auf Anfrage |
Leitung: | Ulrike Pfennig, Austr. 43, 77855 Oberachern Tel. 07841/24488 |
Die acht Feste
Das Jahresrad beginnt mit Lichtmess, der Zeit des Jahresbeginns, in unserem Kalender. Früher begann zu Lichtmess das bäuerliche Jahr. Zu diesem Termin traten die Knechte und Mägde ihre neuen Arbeitsstellen an.
Der Zauber und die Ungewissheit des Neuen schweben über diesem Fest. Es lädt uns ein, das Neue, Zarte und noch Verborgene in den Blick zu nehmen.
Das 2. Fest ist die Frühlings-Tag-Nacht-Gleiche, der Frühlingsbeginn, Ostern Mutter Erde erwacht zu neuem Leben, das erste Grün zeigt sich, die ersten Frühlingsblumen bringen Farbe in unser Leben. Dieses Fest schenkt uns neue Lebensfreude und verheißt Fruchtbarkeit und neues Leben.
Das 3. Fest ist Walpurgis, das ganz im Zeichen von Wachstum und Fruchtbarkeit steht, denn nun entscheidet sich, ob die Saat wächst und Frucht ansetzt. Walpurgis ist ein wildes, ungestümes Fest voller Energie, das von vielen Fantasien und Heimlichkeiten lebt(e) und bis heute nicht ganz in die wohlgeordnete Welt passen will.
Das 4. Fest ist die Sommer-Sonnwend-Feier. Die Sonne ist auf ihrem höchsten Stand angekommen. Es ist die Zeit der Fülle und der Lebenslust, der Sinnlichkeit und des Genusses.
Das 5. Fest ist Kräuterweih, das Schnitterinnenfest, die die Zeit der Ernte einläutet und das Bewahren für den Winter. Welche Schätze der Sommerzeit kann und will ich für die dunkle und kalte Jahreszeit bewahren?
Das 6. Fest ist Erntedank, das in allen Kulturen ein bekanntes Fest ist. Es zeigt das Gedeihen und Ernte, Gelingen und Erfolg nicht nur in der eigenen Hand liegen. Es ist gut, für die erhaltenen Gaben zu danken und sorgsam mit ihnen umzugehen.
Das 7. Fest ist das Ahnenfest auch Dunkelheitsfest genannt. Es ist das Fest der Kargheit, Der Dunkelheit und konfrontiert uns mit Tod und Vergehen. Nun gilt es, den Mangel anzunehmen, auszuhalten und darauf zu vertrauen, dass die Lebenskräfte, die sich zurückgezogen haben, gestärkt durch eine Zeit der Brache, wieder neu erwachen werden
Das 8. Fest ist die Wintersonnwend – Weihnachten. In der Zeit der tiefsten Dunkelheit wird uns das Licht geschenkt. Ein kleines Licht, das geschützt werden muss, das aber wachsen wird und das Leben wieder neu hervorbringt